Nocte Obducta

Utwory wykonawcy:

Am Waldrand

Wandteppiche aus dem Garn zwier Dekaden In finst'ren Kaschemmen am Waldrand des Trauerns Die alternden Brüder der Freiheit am Tresen Des Zweifelns mit Nektar im Glas des Bedauerns Nachdem die Nacht herabgesunken... Nun fort mit dem Glas, das den Inhalt verdi...

Anis (Desîhras Tagebuch - Kapitel I)

Manchmal frage ich mich, denkst du überhaupt noch an die Tage, die da waren, als noch lebte, was bald welkte und verblich? Manchmal denke ich zurück an früher, als so vieles neu war, und es ist berauschend und erfüllend wie das, was verstrich Manchmal spüre ic...

Aschefrühling

Noch sind die Nächte frostig Etwas friert mein Herz zu Eis Ich reiße Wunden, und dein Blut löscht deine Flammen Langsam erwacht das kalte Herz Langsam vergeht ein roter Schmerz Und endlich kommt der Frühling In Blut In Asche Die Asche Vom Frühlingswind geweht...

Atme

Endlich hat es aufgehört, zu regnen Und nur das junge Laub verliert noch manche Träne Über uns Ein Parfüm von feuchter Erde Das letzte Tageslicht Die Hände feucht und kalt Vom Pflücken zarter Blumen Die schwer und so gebeugt von zu viel Nass Doch langsam kommt...

Begräbnisvermählung

Der Nebel weicht, der Schleier reißt Gibt mein Gesicht den Augen frei Mein Abbild im Gesicht der Erde Verschwommen aus den Schwaden steigt Eine Landschaft... Ein Spiegelbild der Landschaft meiner Seele Täler schwelend in Haß Doch voller Schönheit all die Scha...

Der Durst In Meinen Augen

Oh, tiefe Nacht...wir, sechs dunkle Fürsten, die wir waren Im Prunkgemach von schwerem Samt und blutig roten Farben Das Licht der schweren Kandelaber brach sich zart in schwerem Wein Benetzte unsre Augen, die so hungrig mit dem Purpurschein "Oh, schönes Kind....

Der Erste Frost

Dem Winter zu zieht leis' das Jahr Wo alles sanft in Schlaf entgleitet Die Pfade des Sommers fehlgeleitet In einem Taum, dem Tod so nah Nimm meine Hand und dein wird sein, was ich dir zeigen werde Ein Grab, gefror'n erstmals dies Jahr, unter der kalten Erde D...

Der Regen

Es wogt in grauen Fluten Der aufgewühlte Fluß durchs Land Spiegelt nichts als das Chaos eines Himmels Der in dunklen Stumrwolken verschwand Nebelfetzen bergen Fratzen Deren Grinsen voller Hohn Kaum erkennbar speit der junge Abendhimmel Aus den trüben Eitermond...

Der Sand Des Späten Winters

Meine Spuren im kalten, grauen Sand Ein tristes, graues Meer Ein trister, grauer Strand Wellen wie geschmolzenes Eis und Gischt wie junger Schnee Und irgendwo ein Traum... Und irgendwo in mir ein Stern vom Vorjahr, der verbrennt Und irgendwo blasse Gestirne am...

Desîhra Mogontiacum

Das Grün der Zitadellen Der erste Abend eines Jahres An dem noch die Vögel singen Soll in Dankbarkeit verklingen Wo blinde Schatten lauern Die ihren eigenen Weg kaum kennen Und dies auch nicht bedauern Bei Dornenwerk, Gestrüpp und Stein Von Moos gewürgte Maue...

Die Hunde Des Krieges

Wer füttert die Hunde des Krieges Die gefangen im Tempel des Friedens Auf dass nicht ihr qualvoller Tod in den Mauern Wie Mord in den Hallen der Liebe erscheint So füttert die Hunde des Krieges Und droht eurem heiligen Frieden Und hoft, dass sie niemals die K...

Die Kirche der wachenden Kinder

Am Himmel zieht der Greis aus Stein Vergangener Schnee der alten Straßen erleuchtet sein Gesicht Die uns abgewandte, blinde Seite unseres bleichen Herrn Klebt an kalten Fenstern Das Fest der fahrlässig Besinnungslosen wütet in der Stadt - die Sterne schweigen...

Die Pfähler

An euch, die ihr im Lichte steht Die Silhouetten, die ihr seht Auf Pfählen schwarz vor rot gegen den Sonnenuntergang Das sind die Träume, die so sehr Nach Glanz sich sehnten oder mehr Die Hymnen, die sie schmetterten, waren ihr Abgesang Denk' an den Tag, an d...

Die Schwäne Im Moor

Über wind'ge Wiesen Vorbei an den Herbst gewandten Bäumen Hinaus ins Moor Was, wenn der Winter kommt... Der Frost das Land durchzieht Der Sumpf so trist und schön als wie zuvor Wenn Weiß den Weg sich sucht In die gedeckten Töne Dringt sanft das leise Lied der...

Die Schwindende Glut

Und du bei den Feuern verweile Betrachte bei schwindender Glut Diee Possen der Menschenbrut Bis daß der Tod uns ereile 

Die Wälder

Die Wälder rufen in mir wieder wach, was war und was verging Die Schönheit alter Stätten und Gesichter, die mein Aug' geseh'n Als ich dort wandle, wohin stets mein Schritt mich trägt seit alter Zeit An was einst war erinnern mich die Wälder meiner Einsamkeit...

Dinner Auf Uranos

Es ist kalt geworden, viel zu kalt Wir sind alt geworden, viel zu alt Und die Sonne nur ein fern Gestirn ... so fern Es ist still geworden, karg und leer Alle Monde ziehen schwarz und schwer Und das einzige, was uns noch wärmt ... ein Stern Dann also Dinner...

Ein Knöchernes Windspiel

[Hexer - Teil III / Gemälde Derer, Die Schieden - Teil II] Es zieht wie ein stinkender, kriechender Lindwurm Die Augen verklebt und befreit vom Verstand Das lügende Wort mit den geifernden Scharen Durch dieses erblindende, dümmliche Land Wir sind wie Standbi...

Ein Nachmittag Mit Edgar

Sonnig war es und doch fror ich, enger zog ich meinen Mantel Auf dem Stuhle hier am Fenster, blätterte in alten Büchern Frühling war es und doch faulig, modrig rochen diese Seiten Und die Blüten in den Bäumen glichen klammen Leichentüchern Dunkel schien es un...

Ein Ouzo auf den Nordwind

Sämig perlte Winterkristallhonig nach dem ersten Frost Ein Abgrund war nur Neuland - eine Schlucht ist ja Verderbnis nicht In Kellern bei den drögen Straßen übten tote Knabenchöre Und die Dunkelheit des Winters war nur ein Kokon für Licht Für alle die, die fo...

Ein stählerndes Lied

Asche Eiskalt und schemenhaft wirbelnd in einem verwaisten Kamin Bartücher, die bald Im Lufthauch, der kalt Durch blinde Fenster flieht, verweh'n Schatten Schleichen gebückt und verhungernd auf bangem Gestein stumpfer Mauern Zeugen, die schweigen Die Häupter...

Eine Teichoskopie

Unter nachtblauer Himmelskuppel Auf höchstem Gipfel Liegen Täler mir zu Füßen Liegen bar vor meinen Augen Und was euch verborgen bleibt, offenbart sich meinem wachen Blick Auf meiner sturmgepeitschten Warte Höret nun meine Worte... An den Wällen heiler Welten...

Eins Mit Der Essenz Der Nacht

Es war einmal eine Schönheit, die hieß Nacht Und hatte drei Töchter, deren eine Dunkelheit hieß... Und sanft senkte sie sich über Seelenlandschaften Und barg weite Fluren in ihrem Gewand Und tauchte in Schwarz all die Berge und Wälder Und mich, der ich mich ih...

El Chukks Taverne

Zwölf dutzend letzte Humpen träumen trüb vom kalten Herz der See Ein ganzes Schiff verlor’ner Seelen feilscht um Kähne auf M’ellé Ein paar geraubte Bräute faseln fade vom verlor’nen Glück Und wenn sie weiter faseln, bringen wir sie morgen schon zurück Und was...

Ende

Früher haben wir so oft dort hinten gestanden Bei dem alten Bunker Unter dem riesigen Nussbaum Vielleicht haben wir uns an den Scherben unserer Träume geschnitten Wir sind verblutet Langsam nur Denn erst eines Tages im Sommer Als die Blätter blutrot statt grü...

Es fließe Blut

Ich sitze stumm auf starrem Stein mit kaltem Staub in meinen Augen, während draußen vor der Grust der Sommer tanzt Ich wälze Chroniken, in denen steht, dass ich erstmals gelebt, doch dann hat sich mein Herz in diesem Grab verschanzt Mein Schädel pocht wie voll...

Fick Die Muse

Wo faule Samen übler Dichter Hippokrenes Quell besudeln Wachsen nur noch Dornenbäume, plärren nur noch Totgeburten Was ihr schafft ist leer und sinnlos; totgebor'nes, kaltes Fleisch Versperrt den Weg zum Schattenreich, verstopft die letzten Lethefurten Im sei...

Fruchtige Fäulnis

Rauchig strich die fruchtige Fäulnis übers Fleisch verwöhnter Gaumen Süß verbrannten gold'ne Flüsse Speichel mit erles'nen Schmerzen Und bei einem weiteren Schluck aus diesem Kelch fruchtiger Fäulnis Fanden ihren Weg aufs Blatt die Worte aus erzürntem Herzen:...

Frühling: Des Schwarzen Flieders Wiegenlied

Ein Glas uralten Whiskys ruht wie rauch'ges Gold in meiner Hand Die Sonne wirft ihr letztes Licht und spiegelt golden sich im Glas Kühle Luft umspielt mich sanft, ein leichter Hauch von naher Nacht Wiegt sich in Abendwärme und mein Tritt spürt wieder weiches G...

Galgendämmerung

"Mutter, mich hat der Schlaf entführt Und befleckt mit den hässlichsten Träumen Die Riesen kopfüber aufgeknüpft In der Ödnis, wo die Feuer brannten Mutter, ich habe die Feuer gesehen Dort unter der Schwärze der Himmel Draußen zwischen den grausigen Körpern Gem...

Gemälde Derer, Die Schieden

Sieh' durch das Fenster, das den Friedhof dir zeigt Wie ein Gemälde derer, die schieden An Grabsteinen kauern von Kummer gezeichnet Schluchzend jene, die blieben Sieh' das Bild, das die Anfurten dir zeigt Ein Gemälde derer, die schieden Vom Nebel verschluckt...

Glückliche Kinder

Herbst... Nasskalt stürmt dein Atem, strömt der Fluss in seinem Bett Unten an den Ufern, wo die Nacht nach Winter riecht Bar jeder Barmherzigkeit dein Sog, der erste Frost Unten in den Gräsern, wo das Lied des Sommers siecht Goldbraun das Rot nasskalt lodern...

Gottverreckte Finsternis

Wisst ihr, dass der Mond sich ekelt Wenn er wandert, grau und schwer Am Hafen stirbt ein Penner, der sich Freiheit nennt, im Kies Nun sperrt das Tal Flutet das Tal Und wehe dem, der schwimmen kann Den holt der Hass der Sonne Krieg den Palästen Seuchen den Tem...

Herbst: Lenkte Einsam Meinem Schritt...

Das Gold des Herbstes nahm die Welt doch es war stumpf und grau verhangen Braun druchzog Verfall die Weiten Trug zu Grabe, was vergangen Wind schwoll an in kalten Chören Nebel hob sich von den Flüssen Rief das Moor bis an die Ufer Unter kalten Regengüssen Da...

Hexer (Verflucht)

Die dunstschwadenschwangeren, nebelverhangenen Landen Lethes lagen längst hinter uns Und wir hörten sein tröstendes Rauschen nicht mehr Nachdem abermals die Nicht herabgesunken Hatten wir die Fluten des Vergessens verlassen Doch Vergessen hatten sie uns nicht...

Honig Der Finsternis / Phiala Vini Blasphemiae

Tempel prachtvoll finster Im Spiegel aufgewühlter Himmel Lästerlich entweiht sakralen Boden Opferblut Verdunkelt die Gestirne in geronnener Begierde Rausch, Ekstase, Sündenfall Epos einer bittersüßen Nacht Ein Weltbild stöhnt in Flammen Scheiterhaufen fiebrige...

Im Bizarren Theater

Ein Wind fährt durch den Hain schlank gewachs'ner junger Bäume Kommend von dem Friedhof hinter dem brachliegenden Feld Wispert, was die Gräber ihm von bittersüßen Tod erzählten Ein off'nes Grab, ein Grabeswind, als schwarz der Vorhang fällt Todgebund'ne Liebe...

Im Dunst am ewigen Grab der Sonne

Der Himmel des Tages stirbt an off'nen Wunden Der Abend am Meer liegt im Himmelszeltblut Und zaghaft verschlingt bald das dämmernde Dunkel Fast zärtlich der Sonne ertrinkende Glut Das Klagen der Möwen benetzt zart das Rauschen Der stetigen Wellen an einsamem...

Im siebten Mond (Desîhras Tagebuch - Kapitel III)

Im siebten Mond warf ich mein Spiegelbild noch einmel in den Fluss Er hat es nicht behalten... Im siebten Mond floss Blut wie dieser Strom in jedem reinen Ton Und wollte nicht erkalten... Wo war dein Schwert, Gefährte meiner Wege Als der Schlachtruf klang? Wo...

In Erinnerung An Herbststürme

Hinter dir auf einer toten Lichtung Im schneebedeckten Wald Einst Häuser von Stein Verlassene Ruinen - Lasse die kahlen Gerippe hinter dir Wenn auch Schwermut und des Zweifels Klauen Nach deinem Geiste greifen Begrabe die Trümmer der Totenstadt Unter den Werte...

Kerkerwelten - Teil I

Schmerz ist vielleicht eine Gabe Und Schwarz ist vielleicht eine Farbe Und warten auf Zeichen mag reichen für den, dem am Leben nichts liegt Was glaubtest du, würde ich tun In Kerkern verharrend auf Sanduhren starrend Nur ausruh'n, so tun, als sei irgendwie ga...

Kerkerwelten - Teil II

Angst ist ein neuer Gefährte Und Zweifel befällt alle Werte Und Sehnsüchte kauern an Mauern, hinter denen Nebel nur liegt Ein ferner Stern ermahnt mich zu glauben Die Mauern zu schleifen, durch Nebel zu streifen Zu atmen auch wenn heißes Salz jeden Atemzug quä...

Leere

Dort hinter den Gleisen Fließt der Fluss Und er trinkt aus den weinenden Himmeln Die seinen Lauf speisen Die Nacht weckt Erinnerung und mir ist zu kalt Allein auf den Straßen und unter mit ertrinkt der Asphalt So viel schon So lange her Und der Fluss trägt al...

Liebster

Die hohen Herren heucheln Hasstiraden Der Stolz der Massen mästet Morgenrot mit Blut Die Mütter schaufeln schluchzend schwarze Löcher Die Väter füllen sie mit Lobgesang und Wut Das Lied der Söhne singt in schwarzen Tiefen Das Leid der Töchter betet bange bei d...

Löschkommando Walpurgisnacht

Löscht die Lohen, die da lodernd leidbringend nach Leibern lechzen Auf den Plätzen ferner Dörfer, die verblendet jene strafen Die wir dereinst lieben lernten, als an Frühlingslagerfeuern Bei verwaisten Totenackern wir uns nachts zum Umtrunk trafen Legt den Lü...

Mehr Hass

Das Glas beschlägt, die Zeit verschwimmt Als man bedauert, was verrinnt Weil man hier früher froher saß Mehr Hass Der Tropfen perlt, der Spaß ertrinkt Die Sonne starrt vor Schmutz und sinkt Die Wirtin bringt ein weit'res Glas Mehr Hass Die Gläser zieh'n, der...

N.-D.

Und als wir schließlich in der gottverreckten Finsternis der Berge angelangt waren, da hielten wir inne und blickten zurück auf die Täler Lethes, um noch einmal das zu schauen, was unter unseren Händen dort entstanden. Wir, sechs dunkle Schemen im wabernden Du...

Nebel Ii

Wie Regen, der nicht fällt, Wie Wolken, die Hügel umgarnen, Alles verschlingen, Was sie feucht und kalt umarmen, Wie Dunst, der von den Hügeln fließt, Des Landes klammer Mondscheinatem, Wie Tau, der sich noch nicht gelegt, Ströhmt der Nebel von den Höhen in da...

Nebel über Den Urnenfeldern

Ich spüre nur den kalten Wind in meinen leeren Händen Und greife vage in nebelschweres Nichts ...das Continuum rinnt mit dem Nebel durch die Finger, einer Sanduhr gleich Es formt der Dunst ein Meer, der Wald ein Bild des Hafens Der lädt zu einer Überfahrt ins...

Nektar

Mein Denken tropft verträumt wie Honig, und das Glas in meiner Hand Es träumt von Rauchgold und der Sonne, starr zerfließt die bleiche Wand Dort draußen auf dem See treibt viele Stunden schon der Mond dahin Und schenkt der Herbstnacht fahle Blicke voller Weihe...

Niemals Gelebt

Ich pfeife leis’ ein Schlaflied hier an deinem jungen Grabstein Dein Name ward gemeißelt mir vor Monden in mein Herz Gemeißelt ist er nun in Stein und ich bin ohne Schmerz Du würdest heut` noch leben, hättest du nur für mich niemals gelebt... Ich brauche kein...

November

Etwas ging und etwas kam - der Schnitter lud zum Umtrunk ein In frostiger Taverne saß ein Mönch, von seinem Gott verlassen Schnee, vermengt mich Knochenmehl, fiel auf die Sanduhr von Freund Hein Und einsam zog ein Totengräber durch die zugeschneiten Gassen Hin...

Obsidian Zu Pechstein

Wieder saß ich an der grauen Flut im späten Wintersand Lauschte wieder den verstummten Stimmen aus den Tiefen In einem Land, das nichts mehr als das Zerrbild eines Traumes war Und blickte auf den Tag zurück, da sie mich erstmals riefen Eure elitären Hirne hab...

Prinzessin Der Nachtschatten

Jenseits der Berge Weit hinter dem Horizont der Sterblichen Gärten der ewigen Eklipse Gärten der Nacht Das Wissen um die Wahrheit formt wie Träume Die Gärten der Nacht Sie formen Wege, die verworren und voller Schönheit In dunkle Blütenpracht getaucht Durch d...

Schlachtenflieder

Der Wind am Bach trägt den Geruch vom ersten roten Flieder Der Abend schmückt verträumt, doch ahnungsvoll sich mit dem edlen Duft Zerrissen fällt das Sonnenlicht durch Trauben süßen Blätterwerks Und langsam sinkt die Sonne in die klamme Horizontengruft Blüten...

Schwarzmetall (Hexer - Teil II)

Zieht ihr nur gegen uns... wir werden euch erwarten Laßt nur die Hunde los... sie werden uns nicht jagen Sperrt nur die Töchter ein... siee werden nach uns schreien Schickt nur die Söhne aus... wir werden sie erschlagen Stumpfe, schwarze Schwerter reißen kein...

Schweißnebel

Dumpfes Stampfen fährt durch Knochen in längst taube Gedärme Kaltes Licht ergießt sich aus mit Angst gefüllten, groben Krügen In verschmutzten Ecken kriechen die, die nicht mehr taumeln können Mühe, Qual erdrückt die Schultern und straft jedes Lächeln Lügen S...

Solange Euer Fleisch Noch Warm Ist

In die Umarmung der Nacht; der Kuß der schwarzen Muse Die Nacht zerreißt mit zarten Händen mir die Brust Hält mir mein warmes Herz vor Augen, heißes Blut auf meinen Lippen Die Augen geöffnet, die Fesseln gesprengt, geheilt Lethe, wasch die Wunden rein Folgend...

Sommer: In Einem Mittsommernachtsschatten

Von einem jeden Baum fließt Finsternis dem Boden zu Füllt Wälder schleichend mit der Dunkelheit der Nacht Schatten kriechen auf zu Wipfeln, umarmen Waldesruh In Träumen, wo der Duft der Nächte tagesfern erwacht Düsternis... murmelt mit der Stimme kalter Bäche...

Spiele Mir Ein Frühlingslied Am Friedhofstor

Ihr glaubtet wohl, als man uns mit viel gutem Wort bedachte Da hätten wir den Schmach, den Zorn, den Hass, die Wut vergessen... Ihr glaubtet wohl, als man uns süßen Wein und Früchte brachte Da hätten wir verblendet wie das Kriechervolk gefressen... In den Sta...

Tage, Die Welkten

Wir wachten eines Morgens auf, im Bett das Herbstlaub, rau und kalt An glasberaubte Fensterbögen hatte Efeu sich gekrallt Zerbroch'nes Glas, verschlaf'ner Blick, das immer so zerzauste Haar Ich sah dich an und fragte mich, weshalb es nicht wie früher war Der...

Taverne

Fremder, sag den Weg uns an zur nächstbesten Taverne Denn steinig war der Weg seit er begann in weiter Ferne Welch finstere Kaschemme ... Dingt Assassinen in Schatten schäbiger Spelunken Schickt sie zu denen, die noch nicht das Gift getrunken 

Tiefrote Rufe

Hörst du die Wölfe heulen? Glaubst du, sie rufen dich? Draußen im Jagdschloss schlagen klagend alle Hunde an… Siehst du den Mond erblinden? Glaubst du, er meidet mich? In dieser Nacht, in der so vieles noch passieren kann… Die blütenschwang`ren Nächte liegen...

Töchter Des Mondes

Der fahle Mond erzittert jäh Im klaren Quell im kühlen Wald Sein Schein in Myriaden Perlen Tropft so schimmernd glatt und kalt... ...hinab vom Fleische seiner Tochter Ein Plätschern schäumt Kristalle auf Zerwühlt des Mondes Sngesicht Sein Glanz auf Haut wie...

Totgeburt

Kind der Muse - Totgeburt Von den Zinnen karger Mauern Stürzt das Bündel rohen Fleisches Weißes Leinen greift nach Stein Bette, Neuschnee, sanft den kalten Körper in die frost'ge Wiege Flöten ferner Winterwinde Hauchen freudlos Wiegenlieder Paten ungeträumte...

Totholz

Ein Moder sucht den Saum der langen Mäntel heute Morgen Sie kosten von den Tautropfen in jungen Spinnennetzen Und greifen hier und da schon fast verspielt nach Nebelfetzen Die Stümpfe toter Bäume kauern unter Moos verborgen Sie greifen mit verwestem Wurzelwerk...

Trollgott

Geröll von Totholz, die Treppe zum Fluss Ein Glühen, das vom Himmel rot durch Astwerk in die Wasser fällt Wo die Sehnsucht nach der See verlangend strömend Von der Schneeschmelze erzählt Hinter der Biegung Wolken - Geschwister ferner Berge, die hier nichts häl...

Und Pan spielt die Flöte (Desîhras Tagebuch - Kapitel II)

Ein Elexier aus kalten Urnen lebhaft Floss in unserem Blut Das Kriechervolk im Schlamm sprach falsch und schürte unsre Wut Wie Märchen kamen Schriften auf uns und vergess'ne Lieder Besuchten uns in unseren Träumen, kehrten stetig wieder Und trotz der Flüche un...

Unglücklich, Wer Die Wahrheit Erkannt

Morgentau - in Dunst gewebte Heiden Ein Rinnsal meines Blutes benetzt das feuchte Gras Dämmerung - steigt auf in klamme Weiten Die matte Sonne nur ein schwaches Nebellicht, das mich vergaß Der Welten Grenzen entsagend verschwindet in Nebeln der Horizont Meine...

Verderbnis

Die Pestmaske zieht grinsend voller Hass und Hohn von Haus zu Haus Die Felder liegen brach, der Totenacker speit die Leichen aus Der Winterwind liebkost verträumt Gerippe, fahles, gift’ges Fleisch Was einst war voller Lust und Wärme, kranker Ratten ekl`er Fra...

Vorbei

Wo im Wald an starken Bäumen Schaukeln schwangen, Kinder lachten Baumeln Zeugen der Verzweiflung, rauhe Stricke, kalte Leichen Wo ich manches mal im Park das Leben liebte, trieben träge Die Kadaver toter Enten auf den stinkend seichten Teichen Wo sind die Sch...

Wenn Ihr Die Sterne Seht

Wenn tiefe Wolken geh’n in diesen langen, kalten Winternächten Soll der Schnee, des Winters Seide, Wälder, Wiesen, Hügel zieren Und wenn ihr die Sterne seht, der Himmel klar auf Seidenwelten Wird der ärgste Frost euch beißen und zu Eis die Seide frieren Offen...

Wenn Nur Im Tod Noch Frieden Liegt

Wenn Sagen und Lieder die Landen beschreiten Wenn das Grauen, das noch schwärzer als Dunkelheit, fliegt Wenn die Schrecken der verbotenen Stadt wieder reiten Wenn nur im Tod noch Frieden liegt Über die kargen, sagenumrankten, leidgetränkten Ebenen Längst verg...

Wiedergänger Blues

Der achte Mond schleppt sich gemächlich in das satte Korn des Hinterlands, wo Weiler sich an Hügel schmiegen und bei jungen Trauben Wegweiser teilnahmslos verwittern und an blinden Enden alter Straßen bei durstigen Bächen morsche Mühlen stumm verstauben Bei Ga...

Winter: Dezembermond

Der sinkenden Sonne letztes Licht Tauchte für die Dauer eines Schlages ihrer Herzen In blutrot den Schnee, in blutrotes Licht Das Feuer versank mit all meinen Schmerzen Und lautlos erklomm nun die finst'ren Himmel Bleich und erhaben des Mondes Gesicht Nacht.....