Eden Weint Im Grab

Utwory wykonawcy:

An Die Nacht

Schwärzeste Wälder in der Mondesnacht Malen Schatten, sich wiegend im Wind Es ruft aus der Ferne, oh Wanderer gib acht Sie sehen Dich, los flieh geschwind An die Nacht, an die Nacht Goldne Märchenwelt In der Nacht, in der Nacht Ein Lied der Sehnsucht ge...

Betrachtung Eines Nachtstücks

Nun tretet herbei Und blicket mit mir Im Schaudern auf Bilder Farblich verblasste Des Dichters Portrait Denn jetzt und im Hier Soll zeigen die Furcht Die ihn einst erfasste Grell zuckende Blitze Im dämmernden Grund Wie flackernd im Zwielicht Des Bildes Kultur...

Blutquell

Einst schnitt ich einen Blutquell an Im Wahne bebend, ganz allein Kaum mehr ich mich erinnern kann Es quoll aus wunder Haut wie Wein In Panik hat mein Herz pulsiert Gepumpt das rote Blut ans Licht Die sanfte Klinge drang verschmiert Ins Fleisch hinein n...

De Profundis

Es ist ein Stoppelfeld, in das ein schwarzer Regen fällt. Es ist ein brauner Baum, der einsam dasteht. Es ist ein Zischelwind, der leere Hütten umkreist. Wie traurig dieser Abend. Am Weiler vorbei Sammelt die sanfte Waise noch spärliche Ähren ein. Ihre Augen...

Den Herbstlaubreigen Tanzt Der Tod

Vergessen hängt mein Leib am morschen Ast Ledern, furchtgegerbt die Haut Myriaden dunkler Jahre hängend ohne Rast Insekten, Staub und Stein im Wahn verdaut Die Waldgeister jedes Jahr in Panik fliehen Wenn des Frühjahrs Pracht sich übers Land ergießt Im...

Der Träumers Melancolie

Es wirft der Herbst sein Leichentuch herab Auf kahle Felder die der Frost zerfrisst Hektisch sucht der Wolf sein Wintergrab Wenn der Sonnenschein die Welt vergisst Chorus: Herbstlaub singt im Grund Des Verfalls Melodie Es tönt aus tiefstem Schlu...

Die Knochenmühle

Es klappert die Mühle am blutigen Bach Zur Nacht ist der Müller stets wach Er mahlt unsre Knochen zu kräftigem Brot Wir essen uns selbst, in bitterer Not Flink laufen die Räder, schrill schreit der Stein Er mahlt unsre Knochen ganz klein Die Leiber der Müller...

Durch Sturm Und Äonen

Wellenberge türmen sich Verschlingen und begraben mich Die Wellen nährt das tote Leben Einst hat das Meer es uns gegeben Der Ozean, der Ozean Schwemmt leichenfahle Leiber an Geleitet sie durch Jahr und Wind Kadaver unsrer selbst es sind Wellen peitschen ohne...

Elis

Elis, wenn die Amsel im schwarzen Wald ruft, Dieses ist dein Untergang. Deine Lippen trinken die Kühle des blauen Felsenquells. Laß, wenn deine Stirne leise blutet Uralte Legenden Und dunkle Deutung des Vogelflugs. Du aber gehst mit weichen Schritten in die...

Epiphanie Des Grauens

Fast friedlich schwebt Musik von fern Ihr Wimmern reicht dem Wind die Hand Pfeift mit dem Winter übers Land Versöhnlich scheint des Nordens Stern Schon schwillt er an, der ferne Sang Erhebend sich zum schrillen Schrei Es kreischt des Grauens Konterfei Mit kli...

Für Phantasus, Ein Traumsonett

Meine Trauerweide weidet nicht Im Seelengarten blüht sie grau Neigt sich hinab ins schwarze Licht Bei Abendrot und Morgentau Für Phantasus ein Traumsonett Ein Liebeslied im Sterbebett Dem Sohn des Schlafs ein Traumgedicht Wenn alle schlafen, schläft er nicht...

Gewitteraben

O die roten Abendstunden! Flimmernd schwankt am offenen Fenster Weinlaub wirr ins Blau gewunden, Drinnen nisten Angstgespenster. Staub tanzt im Gestank der Gossen. Klirrend stößt der Wind in Scheiben. Einen Zug von wilden Rossen Blitze grelle Wolken tr...

Heimwärts Ins Licht

Sanft tröstend weht der Sommerwind Noch tanzen wir im Liebeslied Und singen, dass wir selig sind Mag niemals kommen der Abschied Der unser Glück wie Ketten sprengt Entseelte Tristesse hinterlässt Auf dass die Liebe nie versengt Nicht enden soll das Lebensfest....

Im Blutrausch Schreien Engel Schrill

Es schläft ein alter Mann am Rand der Welt Malt traumbeseelte Schlösser in den Sand Vergessenheit des Nachts sie überfällt Goldblasse Kunst vergeht am Zeitenstrand Am morschen Rad der Zeit nur drehen Zurück, zurück zum ersten Tag Durchs Himmelstor zum U...

Im Schwarzen Todesblumenhain

Jenseits blühen Felder Im goldnen Mondenschein Dichte Seelenwälder Ein schwarzer Todesblumenhain Silhouetten tanzen froh Auf den klaren Mondenseen Blühen Blumen lichterloh Sie zu pflücken ich mich sehn Anmutig und grazil Schreitet sie ins Licht Ein Engelswes...

In Ein Altes Stammbuch

Immer wieder kehrst du Melancholie, O Sanftmut der einsamen Seele. Zu Ende glüht ein goldener Tag. Demutsvoll beugt sich dem Schmerz der Geduldige Tönend von Wohllaut und weichem Wahnsinn. Siehe! es dämmert schon. Wieder kehrt die Nacht und klagt ein Sterb...

Kindheitsrequiem

Vater, warum sind deine Lippen so kalt Als mich dein Aschekuss berührt Silhouetten einer schattigen Gestalt Kein Schmerz im Grunde sie verspürt Vater, warum sind deine Augen so trüb Die gleichgültig auf mich nieder blicken Mein Gedächtnis, wie ein grobes Sieb...

Klage

Schlaf und Tod, die düstern Adler Umrauschen nachtlang dieses Haupt: Des Menschen goldnes Bildnis Verschlänge die eisige Woge Der Ewigkeit. An schaurigen Riffen Zerschellt der purpurne Leib Und es klagt die dunkle Stimme Über dem Meer. Schwester stürmischer S...

Krieg Im Wunderland

Rhythmisch schwer das Herz pulsiert Im Sternenrausch der letzten Nacht Das Über-Ich die Macht verliert Ekstase kulminiert als Stoß In eine Sternen-Neugeburt In der großen Liebe Schoß In den Himmelstempel, auf! Wo ewig rot der Urstern scheint In Edens Paradie...

Leidenschaft In Rot

Eintauchend in die Glut der Welt Siedend heiß mein Blut pulsiert Im Feuerstrom ein Schrei vergellt Als in den Venen laut das Gift flaniert Kreischend sterben jene die sich nie ergaben Im Lavastrom des Zeitenlaufs Für all jene die am Untergang sich laben Brich...

Menschliche Trauer

Die Uhr, die vor der Sonne fünfe schlägt - Einsame Menschen packt ein dunkles Grausen. Im Abendgarten morsche Bäume sausen; Des Toten Antlitz sich am Fenster regt. Vielleicht daß diese Stunde stillesteht. Vor trüben Augen nächtige Bilder gaukeln Im Takt der S...

Monologe Trüber Wortgewalt

Erinnerung erweckt den Traum Leidenschaft, Gedankenspiel Farbe füllt den dunklen Raum In den die Wortgewalt einst fiel Schattenspiele, farblos, bunt Sprache tötet die Gedanken ab Worte reiben meine Seele wund Freudig schmiss ich ihren Sinn ins Grab Mit taktl...

Nach Eden Übers Meer

Sonnenschein am Zeitenstrand Als wenn Helios vom Himmel stiege Oh, lass uns laufen Hand in Hand Heimwärts in die Lebenswiege Wenn der Leuchtturm des Lebens Die Finsternis nicht mehr erhellt Und alles träumen scheint vergebens Ein Schrei in dunkler Nacht...

Oh, Grabesstille

Heute Morgen wurde ich begraben allein Die Zeit ohne dich scheint endlos zu sein Der Platz an meiner Seite kalt und leer Das Einsamsein es fällt mir ach so schwer Es quält die Sehnsucht mir mein tristes Herz Regungslos verharrend hier im Schmerz Würmer...

Scheiterhaufen Eurer Phantasie

Das glutgetränkte Rot der Sonne Lässt Horizonte bluten rot Ein Feuerstrom im Reich der Wonne Malt Flammen an den Himmel dort Ein Bild als wenn die Wolken glimmen Im Scheiterhaufen, in der Todessucht Konturen und das Rot verschwimmen Im Schwarz, als wären sie...

Schwarze Gräber Einsamseen

Kreischend pfeifen Winde Totensang Als dunkle Himmel sich erbrechen Vor Jahren unser Lied verklang Seitdem sich die Zeiten an mir rächen Vom Wasser aufgequollen und entstellt Getrieben jahrelang durch finstere Gründe Wie ein Träumer der im Tode fällt B...

Sebastian Im Traum

Mutter trug das Kindlein im weißen Mond, Im Schatten des Nußbaums, uralten Holunders, Trunken vom Safte des Mohns, der Klage der Drossel; Und stille Neigte in Mitleid sich über jene ein bärtiges Antlitz Leise im Dunkel des Fensters; und altes Hausgerät Der Vä...

Siebengesang Des Todes

Bläulich dämmert der Frühling; unter saugenden Bäumen Wandert ein Dunkles in Abend und Untergang, Lauschend der sanften Klage der Amsel. Schweigend erscheint die Nacht, ein blutendes Wild, Das langsam hinsinkt am Hügel. In feuchter Luft schwankt blühendes Apf...

Sinfonie Des Schlafes

Sinfonie des Schlafes wie der Fische Schall Im Reich der Orgel geht die Blüte auf Fernab der Welt nah dem Verfall Wahnsinns Noten wie des Baches Lauf Imaginär dem Gotte Ebenbild Ein Kind der Zeit entflohen Qual und Pein Müder Körper, der Geist so wild...

Traum Des Bösen

Verhallend eines Gongs braungoldne Klänge - Ein Liebender erwacht in schwarzen Zimmern Die Wang' an Flammen, die im Fenster flimmern. Am Strome blitzen Segel, Masten, Stränge. Ein Mönch, ein schwangres Weib dort im Gedränge. Guitarren klimpern, rote Kittel sc...

Undine (Sey Meyn Schutzgeyst)

Im Heimathafen fern von Sturm und Flut Noch einmal Kind in Deinen Armen sein Mich wärmend an der Liebe Blut Verwundbar, friedlich, nackt und rein Von alten Tagen flüstern Märchen her, Erzählen schwärmend von Liebe Ohne sie wär' unsere Welt so leer Ach,...

Unter Dem Eis

Der festgefrorene See Als Grabstein über mir Sanft ruht darauf der Schnee Als wäre niemand hier Siehst du mich schlafen Tief unten im Eis Ein starrer Hafen Mein Antlitz blassweiß Ich friere, ich friere Am Grunde verwirrt Mich selbst ich verliere Durchs Eis m...

Untergang Im Rosenmeer

Es soll regnen über uns ein Blumenmeer Der Rosenduft uns sanft ertränken Im Lieben fällt das Atmen schwer Tausend Rosen möchte ich Dir schenken Oh, ich sehne mich so sehr Bei meiner Liebsten zu sein Dass ein blutiges Meer Uns für immer verein Im Blut...

Verwandlung Des Bösen

Herbst: schwarzes Schreiten am Waldsaum; Minute stummer Zerstörung; auflauscht die Stirne des Aussätzigen unter dem kahlen Baum. Langvergangener Abend, der nun über die Stufen von Moos sinkt; November. Eine Glocke läutet und der Hirt führt eine Herde v...

Vorhölle

An herbstlichen Mauern, es suchen Schatten dort Am Hügel das tönende Gold Weidende Abendwolken In der Ruh verdorrter Platanen. Dunklere Tränen odmet diese Zeit, Verdammnis, da des Träumers Herz Überfließt von purpurner Abendröte, Der Schwermut der rauchenden S...

Weltgeheimnis

Ich trage meine Trauer Nach Neotopia Zerschlag die Lebensmauer Und sehe endlich klar Statt Leere Lebensfülle Am Ende meiner Welt Zerplatzt die Körperhülle Kein Leid uns mehr festhält Einst warf ich meine Träume In tiefe, dunkle Seen Dort wurden sie Traumschä...

Wenn Die Welt Im Traume Flieht

Still, still, wenn die Mutter ruft Aus deren Leib das Leben kroch Mutter flüstert sanfte Worte Sanfte Worte bitterer Sorte Schweig, schweig, denn ihr Stummenschrei Kreischt schweigend übers Land Flüstert lautlos durch die Welt Die ihn so still am Leben hält...

Zeiten(w)ende

Wenn sich der Lebensbaum zur Erde neigt Und seine Früchte darreicht dem Verfall Der Himmel sich in graustem Schimmer zeigt Und dunkler Klagesang klingt ohne Schall Wenn dann der letzte Tag ins Nachtsein fällt Und Geier an den Menschen nagen Wenn nicht m...